Einsatzserie nach heftigem Sturm

Samstag, 14. September 2024 - Sonntag, 15. September

Uhrzeit:                                16.43 Uhr

Alarmstufe:                        TEAS 03

Alarmstichwort:              T07 – Unwettereinsatz / Elementare Ereignisse

Einsatzleiter:                     HBI Jürgen Stark

 

Am Samstag, dem 14. September 2024, begann für die Feuerwehr Ebersdorf – wie für so viele andere Feuerwehren in der Steiermark – eine Serie von zahlreichen Unwettereinsätzen nach heftigen Sturmböen.


Wetterlage

Nach tagelangen Regenfällen war vor allem der Norden Österreichs bis in die Obersteiermark bei Hochwasser-Einsätzen gefordert. Ab Freitag, dem 13. September, kam in weiten Teilen der Steiermark noch starker Sturm dazu, der sich über mehrere Tage halten sollte.

 

Erste Alarmierungen

Am 14. September wurden wir um 16.43 Uhr mittels Stillem Alarm zum Freimachen von Verkehrswegen gerufen. Am Schmiedbachweg in Nörning blockierten umgestürzte Bäume die Fahrbahn. Nach dem Freimachen der Straße mittels Motorsäge konnte wieder eingerückt werden.

Kurz vor Beginn unserer Ausschusssitzung um 19.00 Uhr, musste der Hüttenbachweg in Wagenbach aufgrund zahlreicher umgestürzter Bäume gesperrt werden. Wegen dem anhaltenden Wind war hier kein sicheres Arbeiten möglich.
Rund zwei Stunden später, dieses Mal kurz vor Ende der Sitzung, erfolgte eine stille Alarmierung zu weiteren umgestürzten Bäumen am Schmiedbachweg. Nachdem auch hier kein gefahrloses Arbeiten möglich war, wurde der Straßenabschnitt gesperrt. Nach einer weiteren Alarmierung musste auch der Harrasweg gesperrt werden. Nach rund vier Stunden wurde wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt.


Weitere Schadenslagen am nächsten Tag

Bei Tagesanbruch kamen weitere Schäden zum Vorschein: Am Sonntag um 08.34 Uhr wurden wir zu einem Baum auf einer Stromleitung in Wagenbach alarmiert. Da weitere Schadenslagen abzuarbeiten waren, wurde im Feuerwehrhaus eine ortsfeste Einsatzleitung errichtet.

Neben Windwürfen auf Gemeindestraßen im Bereich Ebersdorfberg, Hochstraße, Heuweg, Wagenbach-Eck und Nörning, war auch ein Baum auf einem Carport, sowie am Spielplatz in Ebersdorf zu verzeichnen.


Alarmierung nach Sebersdorf

Gegen Mittag wurden wir per Sirenenalarm zur Unterstützung der Feuerwehr Sebersdorf gerufen. Zusammen mit den Feuerwehren Sebersdorf, Wörth, Unterrohr und Bad Waltersdorf mussten mehrere Schadenslagen abgearbeitet werden.

Unsere Aufgabe war zunächst das Freimachen der Gemeindestraße zwischen Waltersdorfberg und Linzbüchl, sowie anschließend ein gefährlich hängender Baum zwischen Großhart und Auffen. Dazu wurde uns auch ein LKW mit Holzladekran der Fa. Wilfinger zur Verfügung gestellt, was die Arbeit wesentlich beschleunigt hat.

Nach Fertigstellung der Aufgaben konnten wir gegen 16.00 Uhr wieder in unser eigenes Gebiet abrücken.

Um ca. 21.00 Uhr konnten alle 14 Schadenslagen abgearbeitet und so die Einsatzbereitschaft hergestellt werden.

 

Eingesetzt waren: RLF-A 1000, LKW-A, MTF und 33 Personen


Danke für Unterstützung und Kameradschaft!

Wie schon bei den Hochwasser-Einsätzen im Juni, durften wir uns auch hier über Unterstützung der Bevölkerung in Form von Essensspenden freuen. Wir bedanken uns auf diesem Weg recht herzlich dafür, ganz besonders bei der Pizzeria Miro, welche uns nach Mitternacht einige Pizzen ins Feuerwehrhaus gebracht hat!

Kurz darauf durften wir uns über Besuch der Perchtengruppe „D´Woid Krampal“ aus Bayern freuen, welche aufgrund der Straßensperren von Hartberg nicht direkt zu ihrer Unterkunft in Stubenberg fahren konnten. Da hier auch Feuerwehrmitglieder dabei waren, gab es auch einiges auszutauschen!

Am nächsten Vormittag durften wir uns über Verpflegung von Tina Lederer freuen, sowie zu Mittag über heiße Würstl, welche uns Joachim Jaindl im Feuerwehrhaus gekocht hat!


Vielen Dank allen eingesetzten Kameradinnen und Kameraden für euren Einsatz, sowie den anderen Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit. Ein Danke ergeht auch an die FF Bad Waltersdorf, welche uns am Montag mit ihrer Einsatzdrohne einen sehr guten Überblick über entstandene Schäden verschafft hat.

Drohnenfotos: (C) FF Bad Waltersdorf


  Bericht: BFV Hartberg



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